Der Landtag hat in seiner Sitzung vom 27.8.20202 den Antrag der AfD-Fraktion zur Aufhebung der Maskenpflicht an Schulen abgelehnt. Dazu erklärt der AfD-Abgeordnete Horst Förster: „Es gibt keine objektive Notwendigkeit für die Maskenpflicht an Schulen. Das Infektionsgeschehen hat überhaupt nicht die Dynamik, dass eine solche Maßnahme verhältnismäßig wäre. Trotzdem hält die Landesregierung an dieser unsinnigen Maßnahme fest, obgleich darüber hinaus das Infektionsgeschehen im Land das bundesweit geringste ist.“
Hinzukommt: Tests mit sogenannten „Alltagsmasken“ ergaben: „diffundierende Masken“, wobei sich die Tröpfchen in der Maske ablagern und in beide Richtungen wandern. Aerosole wandern, wenn auch langsamer, ebenfalls weiter. Insofern schützt die Maske weder den Träger noch sein Gegenüber, sondern führt im Gegenteil zur Selbstkontamination, womit die Maske nicht nur nutzlos, sondern sogar kontraproduktiv ist. Die Maske wird zu einem Sammelbecken von Viren, belastet die Atmung – im Ergebnis mit Folgen für Lungenkreislauf, Herz und Immunsystem. Hinzukommen Kommunikationsstörungen, Hautveränderungen, Umweltrisiken durch mehr Müll – übrigens allesamt Hinweise der WHO.
Und nicht zu vergessen: In der Hochphase der Pandemie hieß es noch, dass das Tragen von Masken mehr Schaden als Nutzen brächte – auch das RKI war dagegen und nach wie vor ist in Ärztekreisen die Maske höchst umstritten.
Und nun müssen Kinder in der Schule Maske tragen. Besonders bizarr: Nachdem bei Schulstart in MV keine Maskenpflicht bestand, wurde sie am zweiten Schultag zur Pflicht. Überraschende wissenschaftliche Erkenntnisse für diesen Schwenk gab es nicht. „Was soll man von einem solchen irrationalen Vorgehen halten? Welche Arroganz der Macht begegnet uns hier, wenn dann noch versucht wird, diesen Zick-Zack-Kurs als vernünftige und verantwortungsvolle Politik zu erklären“, so Förster.
Die Begründung, es ginge um den Schutz der Kinder vor Ansteckung ist eine propagandistische Irreführung, um nicht zu sagen, eine Lüge“, so Förster weiter. Denn in Wirklichkeit geht es nicht um den Schutz der Kinder, die zwischenzeitlich selbst als „Virenschleudern“ gebrandmarkt wurden, sondern um den Schutz der vulnerablen Gruppen, deren Schutz von Anfang an im Fokus hätte stehen müssen, statt junge Menschen unter Generalverdacht zu stellen und das gesamte öffentliche Leben lahm zu legen mit den daraus entstehenden massiven Kollateralschäden.
Tatsächlich haben Kinder eine geringe Empfänglichkeit für Corona – sie sind weder die Gefährdeten, noch die Gefährder! Das bestätigten auch die Studien von Prof. Kiess aus Dresden, die er an etlichen sächsischen Schulen vorgenommen hat. Die Ansteckung lag bei „Null“.
Vor allem stellt sich die Frage, welche Belastung die Maskenpflicht für Schüler bedeutet. Nebenwirkungen der „Alltagsmasken“ auf die Schüler werden im politischen Diskurs völlig ausgeblendet, obgleich das Tragen der Masken zu Gesundheitsschädigungen führen kann. Ganz offensichtlich geht es hier nicht um das Wohl der Kinder, was man auch an der Androhung der Gesundheitsämter erkennen kann, Corona-verdächtige Kinder bei nicht Einhaltung von Quarantänemaßnahmen aus den Familien zu nehmen und sie in einer „geschlossenen Einrichtung“ „abzusondern“. Besonders tragisch: Ein Ende dieser Maßnahmen ist nicht abzusehen. „Das ist nicht hinnehmbar!“, so Förster.
Grundsätzlich stellt sich die Frage: Warum wird an der Maskenpflicht und weiteren einschneidenden Maßnahmen festgehalten bei immer schwächer werdenden Verläufen? Das Schüren von Ängsten verbunden mit exorbitanten Bußgeldern machen gefügig für immer gravierendere Einschnitte in die Grund- und Freiheitsrechte unter Berufung auf das „Infektionsschutzgesetz – der Maskenzwang ist wie geschaffen, die Panik in der Bevölkerung aufrecht zu halten.
Qui bono, fragt sich da? Immerhin gewährte Schäuble am 20. August in einem Interview mit der Neuen Westfälischen einen Einblick in seine Sicht der Dinge und einen Vorgeschmack auf Kommendes. Hier bezeichnete er Corona als die „große Chance“ für Europa und erläuterte auch gleich warum: „Der Widerstand gegen die Veränderungen wird in der Krise geringer. Wir können die Wirtschafts- und Finanzunion, die wir politisch bislang nicht zustande gebracht haben, jetzt hinbekommen.“
Ja, Ex-Finanzminister Schäuble, will auf der Corona-Welle eine Schulden- und Transferunion inszenieren. Die Maskenpflicht als Mittel zum Zweck, Panik und Gehorsam sichtbar aufrecht zu halten, um den Status quo „Krise“ zu erhalten, kommt hier wie gerufen.
Dabei wird selbst vor den Schwächsten, den Kindern, nicht Halt gemacht – sogar unter Inkaufnahme gesundheitlicher Schäden.
Wir werden an dem Thema dranbleiben und den Antrag erneut stellen. Denn je länger die Maskenpflicht an Schulen bleibt, in deren Einzugsgebiet es keinerlei Infektionsgeschehen gibt, desto absurder wird die Veranstaltung.