Jeder kennt den Satz „Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker.“ Dieser Satz ist nach dem Heilmittelwerbegesetz bei der Werbung für Arzneimittel zwingend vorgeschrieben.
Daran stört sich jetzt ein Pharmaunternehmen, das sich für eine gendergerechte Sprache einsetzt und fordert, den Pflichttext gendergerecht anzupassen. Wie das konkret aussehen soll, bleibt dabei offen.
Doch wie lässt sich das generische Maskulinum hier ersetzen, ohne unsere Sprache zu verhunzen? Die umständliche Paarbezeichnung „Ärztin oder Arzt oder Apothekerin oder Apotheker“ überzeugt ebenso wenig wie die Flucht in eine verkünstelte Neutralisierung, wo mir nur die ärztliche oder pharmazeutische Fachkraft einfällt.
Der Genderwahn stößt hier an seine Grenzen und wird zur Qual.
Sich diesem Irrsinn zu widersetzen, ist eine Bürgerpflicht.