Es dauerte lange, bis die Bildungsministerin mit den Zahlen zu den Massentests an den Schulen herausgerückt ist, wobei sie allerdings zu den wichtigsten Zahlen keine Aussage machen konnte oder wohl besser wollte.
Seit dem 17.03.2021 wurden ca. 412.000 Schnelltests an Schulen durchgeführt. Davon waren lediglich 284 positiv. Das sind weniger als 0,07 Prozent. Auf die entscheidende Frage, wie viele davon auch beim PCR-Test positiv waren, blieb die Ministerin die Antwort schuldig. Dabei ist dies der entscheidende Punkt.
Denn die Antigen-Schnelltests haben bei den Positiven Tests eine hohe Fehlerrate. Nur 10 bis 20 Prozent der Positiven Schnelltests werden bei der PCR-Testung bestätigt. Ausgehend von 20 %, wären das 0,014 % der Getesteten oder rund jeder Siebentausendste. Damit sind wir aber noch nicht am Ende. Denn nicht jeder PCR positiv Getestete ist automatisch krank und ansteckend. Das ist wiederum nur eine geringe Quote.
Das politisch unerwünschte Ergebnis liegt auf der Hand.
Diese Massentesterei ist Augenwischerei und erweist sich bei einer Kosten-Nutzen-Abwägung als absolut unverhältnismäßig.
Die Ministerin bleibt aufgefordert, die Zahlen auf den Tisch zu legen:
Wie viele positive Schnelltests wurden bei der PCR-Testung bestätigt?
Wie viele Schüler mit positiver PCR-Testung blieben symptomfrei oder sind tatsächlich erkrankt?