Es ist nur scheinbar eine Kleinigkeit, es ist ein Skandal, dass Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner den Start zum 49. Berlin-Marathon mit knapp 48.000 Läufern nicht wie in allen Jahren zuvor seit 1974 per Startschuss, sondern per Buzzer frei gab.

Begründung: In Zeiten, in denen Krieg in der Ukraine geführt wird, sei das sehr viel angemessener. Nein, das ist völlig unangemessen und genauso irre wie die Drohung der Klimaextremisten, den Lauf zu unterbrechen.

Ich habe selbst etliche Male am Berlin-Marathon teilgenommen, so auch erstmals nach dem Fall der Mauer 1990 durch das Brandenburger Tor, ein unglaublich ergreifendes Erlebnis. Und selbstverständlich gehört zu diesem Lauf der traditionelle Startschuss. Mit dem Verzicht darauf und dem scheinsensiblen buzzern offenbart Wegner, was er nicht hat: Format.